Eine Führungsschiene ist ein grundlegendes Bauteil im Maschinenbau, das eine präzise, reibungsarme Bahn für die lineare oder manchmal auch gekrümmte Bewegung eines Schlittens, einer Laufschiene oder eines anderen beweglichen Teils bereitstellt. In der industriellen Automatisierung und bei Maschinen bilden sie das Rückgrat genauer und wiederholbarer Linearbewegungssysteme. Der am häufigsten verwendete Typ ist die lineare Führungsschiene, die zusammen mit einem zirkulierenden Kugel- oder Rollenlagerblock funktioniert. Diese Baugruppe ermöglicht eine gleichmäßige Bewegung mit äußerst geringer Reibung, während sie hohe Lasten in mehreren Richtungen (radial, invers radial und Momentenlasten) aufnehmen kann. Die Schiene ist eine gehärtete und geschliffene Stahlwelle mit präzisionsgefertigten Laufbahnen entlang ihrer Länge. Wichtige Auswahlkriterien für eine Führungsschiene sind ihre Tragfähigkeit, Steifigkeit, Genauigkeitsklasse (die die Parallelität der Laufbahn und die Hörentoleranz definiert) sowie ihre Beständigkeit gegen Korrosion und Verschleiß. Sie werden praktisch in jeder Präzisionsausrüstung einer Strangpresslinie eingesetzt: zur Positionierung des Werkzeugs, zum Bewegen der Abzugsketten, zum Querbewegen der Trennsäge und in der Automatisierung, die mit den fertigen Produkten umgeht. Die Leistung dieser Maschinen hinsichtlich Geschwindigkeit, Genauigkeit und Laufruhe hängt direkt von der Qualität und korrekten Anwendung der Führungsschienen ab. Eine fachgerechte Montage, bei der die Schiene mit dem vorgeschriebenen Drehmoment auf einer absolut flachen und starren Oberfläche befestigt wird, ist entscheidend, um die konstruktionsgemäße Leistung und Lebensdauer zu erreichen, wodurch sie zu einem unverzichtbaren Element für zuverlässige und hochwertige Fertigung wird.